Zum Abschluss der Tagung Archive Trouble des Seminars für Filmwissenschaft präsentiert die Cinémathèque suisse am Freitag, 7. Juni zwei experimentelle Zürcher Dokumentarfilme.
Isa Hesse-Rabinovitch (1917-2003) porträtiert in Julie from Ohio (CH 1978) die in New York lebende Julie. Sorgfältig montierte Tagebuchnotizen und Lieder von Julie, Fotografien und Filmaufnahmen von Isa Hesse-Rabinovitch sowie Bilder der Fotografin Trudy Rosen aus der queeren Subkultur New Yorks zeugen von einer Suche und Reise zu sich selbst, zueinander, in die Vergangenheit und in eine mögliche Zukunft. In Wild Boy (CH 1995) porträtieren die Filmemacher:innen Josy Meier und Stefan Jung Philippe Fedier: Schreibender, Schwuler, Sexarbeiter, Heroinabhängiger. Sein Schreiben und seine Erzählungen kreisen um Verlust, Einsamkeit, Sexualität, Heroin, Sehnsucht und Hoffnung. Dazwischen montiert: Aufnahmen aus dem Zürich der 1990er Jahre - es ist die Zeit der offenen Drogenszene und der sich etablierenden Technokultur.
Im Anschluss findet ein Gespräch mit Josy Meier und Stefan Jung statt.
Die Veranstaltung beschliesst die Tagung Archive Trouble das Seminars für Filmwissenschaft, an der die Cinémathèque suisse zwei Erschliessungs- und Vermittlungsprojekte präsentieren wird. Die Tagung ist öffentlich zugänglich.
Anzahl Bilder 1 / 2
Julie from Ohio de Isa Hesse-Rabinovitch (1978)