Seit 60 Jahren findet in Annecy das weltweit wichtigste Internationale Festival für Animationsfilme statt. Der diesjährige Anlass, der vom 13. bis 18. Juni stattfindet, würdigt den Schweizer Film. Der Erfolg des Spielfilms Mein Leben als Zucchini von Claude Barras (2016) erinnert nämlich daran, dass unser Land oft weltweit für die Qualität seiner Künstler und insbesondere ihrer Kurzfilme gefeiert wurde: wie beispielsweise Georges Schwizgebel, Claude Luyet, Robi Engler, Zoltán Horváth, Jonas Raeber, die Brüder Guillaume, Isabelle Favez, Anja Kofmel und viele andere. Manche Filme von ihnen wurden nach Annecy eingeladen oder dort sogar prämiert. Dieses Jahr richten mehrere Programme den Fokus auf den Schweizer Animationsfilm und seine beachtliche Entwicklung seit den 1960er-Jahren. Die Cinémathèque suisse hat zwei Programme mit von ihr restaurierten Filmen organisiert: zum einen eine Auswahl von kurzen Auftrags- und Werbefilmen, realisiert vom Meister des Animationsfilms Julius Pinschewer (1883– 1961), dessen Karriere sich ab 1934 in Deutschland und in der Schweiz abspielte, und zum anderen eine Würdigung des berühmten Paars Gisèle und Nag Ansorge, der eigentlichen Pioniere des Schweizer Animationsfilms in den 1960er-Jahren, insbesondere durch ihre Arbeiten im Bereich der Sandanimation.
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