Vom 20. bis 27. August widmete sich das 44. Festival de Douarnenez in der Bretagne unter dem Titel «Helvètes Underground» und mit einem von Plonk und Replonk gestalteten Plakat dem Schweizer Film – von der «Nouvelle Vague romande» der 1960er-Jahre bis heute. Bei diesem Festival, das aus den Umweltschutzbewegungen – insbesondere der Bewegung gegen das Atomkraftwerk Plogoff – hervorgegangen und seit jeher Minderheiten gewidmet ist, mag die Wahl der Schweiz als thematischer Schwerpunkt überrascht haben. Und doch mussten die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer feststellen, wie sehr die Schweizer Filmkunst von Aufständen und Auseinandersetzungen innerhalb eines scheinbar ruhigen Landes geprägt ist. Gezeigt wurden über vierzig Schweizer Filme in Anwesenheit zahlreicher Gäste, darunter die Filmemacher Stéphane Goël, Samir, Nicolas Wadimoff, Cyril Schäublin, Pierre-Yves Borgeaud, Lionel Baier, Orane Burri, Cyril Bron, Tizian Büchi sowie der Schriftsteller Daniel de Roulet, der Globalisierungskritiker und Umweltaktivist Olivier de Marcellus und Frédéric Maire. Das Programm wurde von der Cinémathèque suisse massgeblich mitgestaltet. Ihr Direktor stellte ausserdem mehrere der ausgewählten Filme des Kulturerbes vor und war an verschiedenen Gesprächen rund um die Schweiz und ihr Filmerbe beteiligt.
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Ende der Sommerpause!
24. August 2022