Praesens-Film im Landesmuseum

2024 feiert die legendäre Produktionsfirma Praesens-Film AG ihr 100-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass und in Zusammenarbeit mit der Cinémathèque suisse würdigt das Landesmuseum in Zürich die Firma mit der grossen Ausstellung «Close-up. Eine Schweizer Filmgeschichte», die vom 12. Januar bis zum 21. April dauert. Sie zeigt die herausragende Rolle, die Praesens-Film in den Bereichen Kultur, Gesellschaft und Politik der Schweiz spielte.

Mit den rund 100 Filmen, die seit 1924 produziert wurden, hat «Die Praesens» sowohl zur «geistigen Landesverteidigung», die von der Schweizer Regierung in der Zwischenkriegszeit angestrebt wurde, als auch zu einer kaum verhüllten Kritik an ihrer Flüchtlingspolitik während und nach dem Zweiten Weltkrieg beigetragen. Die Werke von Leopold Lindtberg, Franz Schnyder, Kurt Früh, Luigi Comencini und Fred Zinnemann, von Füsilier Wipf (1938) über Heidi (1952) bis hin zu Die letzte Chance (1945), waren international äusserst erfolgreich, gewannen mehrere Preise an wichtigen Festivals wie Cannes und Berlin und wurden in den USA mit drei Oscars ausgezeichnet.

Mehrere dieser Filme werden aus diesem Anlass auf dem Portal filmo.ch, im Januar an den Solothurner Filmtagen, im Filmpodium Zürich, im Kino Rex in Bern sowie – nach dessen Wiedereröffnung – im Capitole in Lausanne zu sehen sein.

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