Vor 70 Jahren, am 4. November 1950, feierte die Cinémathèque suisse offiziell ihre Geburt, die 1948 stattgefunden hatte. Im Rahmen der Einweihungsfeier waren während einer Woche Filme zu sehen, abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem grossen Filmball.
Von den drei Plakaten zur Bewerbung dieser Anlässe sticht jenes von Hans Erni besonders hervor. Der damals 41-Jährige war bereits ein angesehener Künstler. Das Plakat, das die Einweihung ankündigte, veranlasste die Gründungsmitglieder, über die visuelle Symbolik eines Filmarchivs nachzudenken.
In ihrem Papierarchiv bewahrt die Cinémathèque suisse Belege der Vorbereitungen dieser Feierlichkeiten auf. Zwei Briefe sind besonders interessant. Es handelt sich um Schreiben von Hans Erni an das Gründungsmitglied Albert Mermoud, der für die Entwicklung des Plakats mit dem Künstler in Kontakt stand. Offensichtlich keine einfache Aufgabe. Am 5. September 1950 schrieb der Künstler: «Ich reisse mir die Haare aus für das Cinémathèque-Plakat». Zwei Tage später integrierte er zwei Skizzen in seinem Brief. Seine Idee sei, Filmherstellung, Filmapparat, Filmaufnahme und Filmbetrachter zusammenzubringen.
Das Ergebnis ist diese herrliche Farblithografie einer Schwarz-Weiss-Zeichnung. Sie diente auch als Titelseite des Programms..
Für mehr Informationen verweisen wir auf den Artikel von A. Bottani, veröffentlicht im Rahmen der Zusammenarbeit Unil – Cinémathèque suisse
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