Cannes und die «Quinzaine» in Lausanne

Diverses 22. Mai 2018

Am vergangenen 17. Mai hat die auf der Croisette versammelte Jury der «Quinzaine des Réalisateurs» den Film Climax des italienisch-argentinischen Regisseurs Gaspar Noé, der die Geschichte eines eskalierenden Festes erzählt, mit dem Art Cinéma Award ausgezeichnet. Der Prix SACD ging an Pierre Salvatori für die urkomische Polizeikomödie En liberté! An der Parallelveranstaltung zum Filmfestival von Cannes, die vor 50 Jahre im Kielwasser der Ereignisse von Mai 68 entstanden ist, wurden schon früh junge Talente entdeckt, die einen frischen Wind ins Filmschaffen brachten: George Lucas, Ken Loach, die Dardenne-Brüder, Michael Haneke oder auch Spike Lee, der 2018 mit dem Grand Prix geeehrt wurde. Zur Feier des 50-Jahr-Jubiläums der «Quinzaine» präsentiert die Cinémathèque ein Feuerwerk der herausragendsten Filme, die diese Veranstaltung geprägt haben – von Mean Street von Martin Scorsese (1973) über L’Ombre des femmes de Philippe Garrel (2015), L’Empire des sens von Nagisa Oshima (1976), Salaam Bombay ! von Mira Nair (1988), J’ai tué ma mère von Xavier Dolan (2009), bis hin zu Werken von Schweizer Cineasten: La Salamandre von Alain Tanner (1971), Am Ende der Nacht von Christoph Schaub (1992), Cleveland contre Wall Street von Jean-Stéphane Bron (2010) und Seuls von Francis Reusser (1981). Letzteres Werk wird am kommenden 31. Mai im Capitole in Anwesenheit des Regisseurs gezeigt.
 50 Jahre «Quinzaine des Réalisateurs», Cinémathèque suisse, bis am 22. Juni

Jennifer Esposito und Adrien Brody in Summer of Sam von Spike Lee (1999).
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